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Aktuelles & Programm


Von Fragmenten ausgehend

Ein Abend mit Marlin de Haan, Jonas Leifert, Paula Pedraza, Franziska Pierwoss, Anna R. Winder und anderen

Der Abend Von Fragmenten ausgehend ist zugleich Abschluss und Beginn: Er markiert das Ende der dreimonatigen Aufenthalte der Künstler*innen Marlin de Haan, Jonas Leifert, Paula Pedraza, Franziska Pierwoss und Anna R. Winder zu Gast bei Urbane Künste Ruhr im Ruhrgebiet. Als Resident*innen im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets in Bochum beziehungsweise mit dem Schwerpunkt Performance in Duisburg und Essen haben die Künstler*innen sich während der Recherchen mit dem Ruhrgebiet auseinandergesetzt und künstlerische Entwürfe entwickelt. Erstmals präsentieren sie ihre Projekte, die noch im Entstehen sind und laden zum Austausch ein.

Donnerstag, 28.11.2024
18:30-21 Uhr, Einlass ab 18:15 Uhr
Haus der Geschichte des Ruhrgebiets
Clemensstraße 17, 44789 Bochum

Für unsere Planung freuen wir uns, wenn Ihr Euch im Vorfeld anmeldet unter info@urbanekuensteruhr.de

Veranstalterin ist die Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets.

Programm

18:30 Uhr

Begrüßung

18:45 Uhr

Anna R. Winder mit Jihye Rhii und Úlfur Logason: Manual

Die Lesung ist in deutscher und englischer Sprache.

19:15 Uhr

Marlin de Haan: Unter Ausschluss von Kriterien

19:45 Uhr

Paula Pedraza: Lesung

Die Lesung ist in englischer Sprache.

20:15 Uhr

Franziska Pierwoss und Jonas Leifert: Der Himmel über’m Revier

20:45 Uhr

 Gespräch und Ausklang


Zu Gast bei Urbane Künste Ruhr - Jahrgang 2024

Im Jahr 2024 ermöglicht Urbane Künste Ruhr sechs künstlerische Aufenthalte für jeweils drei Monate in Dortmund, Duisburg und Bochum. Die ausgewählten Künstler*innen sind vom 1.8.—31.10. bzw. 1.9.—30.11. im Ruhrgebiet. Während des Aufenthalts entwickeln sie ein kontextspezifisches Projekt, das 2025 in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert werden soll. Das Gastkünstler*innen-Programm adressiert Künstler*innen und Kollektive, die an der Arbeit im Ruhrgebiet und an einer zeitgenössischen Perspektive auf die Region und ihre Themen interessiert sind. 
Das Programm wird gemeinsam mit den regionalen Kooperationspartnern Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets und Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur und mit verschiedenen Schwerpunkten umgesetzt. Durch die Anbindung an jeweils einen der Kooperationspartner bzw. verschiedene Schwerpunkte werden Arbeitsmöglichkeiten und Arbeitsorte für unterschiedliche künstlerische Praktiken sowie verschiedene thematische Zugänge zum Ruhrgebiet geschaffen. Das neu konzipierte Gastkünstler*innen-Programm baut unter gleichbleibendem Titel auf dem seit 2018 bestehenden ergebnisoffenen Residenzprogramm Zu Gast bei Urbane Künste Ruhr auf. Anders als bisher sollen die Recherchen vor Ort in eine Ausstellung in der Region münden.

  • Arhun Aksakal

    Arhun Aksakal (*1995 in Offenbach) schloss sein Studium an der Städelschule in Frankfurt am Main im Jahr 2023 ab. Zuvor studierte er Geologie an der Goethe-Universität Frankfurt, sowie Kunst an der Kunsthochschule Kassel. 2019-2020 erhielt er ein Erasmus-Stipendium an der Università Iuav di Venezia. Mit einem DAAD-Stipendium war der Künstler 2018 in der Autonomen Region Kurdistan. Die künstlerische Praxis von Arhun Aksakal umfasst Video, Fotografie, Skulptur und Performance. Dabei interessiert er sich für die menschliche Wahrnehmung, städtische Psychologie sowie geografische Infrastrukturen und untersucht Phänomene zivilisatorischer Aktivität und geologischer Zeit.

  • Ramona Schacht & Luca Bublik

    Ramona Schacht studierte bis 2020 Fotographie in der Klasse von Heidi Specker an der HGB Leipzig, Luca Bublik promovierte an der Bauhaus-Universität in Weimar. Beide leben in Leipzig. Ramona Schachts künstlerische Arbeit funktioniert über eine kollaborative Forschung, bei der durch die Recherche und Bildbefragung eine dialogisch passende künstlerische Übersetzung entwickelt wird. Luca Bublik arbeitete zuletzt mit dem Zentrum für optimistische Bergbauforschung in Leipzig. In ihrer gemeinsamen künstlerischen Forschung interessieren sich die beiden für die besondere Konstellation von weiblich geprägter Arbeit in der ehemaligen DDR und der Sowjetunion und arbeiteten seit 2020 in Fabrikarchiven in Leipzig, Kyjiw und Taschkent.

  • Anna R. Winder

    Anna R. Winder (*1995 in Aarhus) ist Künstlerin, Autorin, Buchhändlerin und Verlegerin und lebt in Berlin. Sie ist Teil des b_books Kollektivs, das eine Buchhandlung und einen Verlag betreibt, und ist Mitherausgeberin der wormhole newspaper. Im Jahr 2023 gründete sie zusammen mit Elbe Trakal den Verlag Fat Vampire Press.

  • Paula Pedraza

    Paula Pedraza (*1994 in Bogotá) ist Performance-Künstlerin und LARP-Designerin und lebt in Düsseldorf. Sie studierte Bildende Kunst an der National University of Columbia sowie an der KHM in Köln. In ihrer künstlerischen Praxis beschäftigt sie sich besonders mit dekolonialen und feministischen Theorien, Überwachungsarchitekturen und interessiert sich für experimentelles Design und hybride Raumkonstruktionen. Ein Fokus in ihrer Beschäftigung liegt auf interaktiven Performance-Erfahrungen, die die Nutzer*innen in Aktivitäten mit dem Raum einbinden.

  • Jonas Leifert & Franziska Pierwoss

    Jonas Leifert arbeitet als Kurator, Dramaturg und Kulturmanager im Ruhrgebiet. Er studierte Theater- und Filmwissenschaft an der FU Berlin, sowie Performance Studies an der Universität Hamburg. Sein aktueller Arbeitsschwerpunkt liegt auf der Initiierung von künstlerischen Projekten, die aktuelle gesellschaftliche Themen aus der historischen und regionalen Perspektive des Ruhrgebietes aufgreifen.
    Franziska Pierwoss arbeitet als Künstlerin im Bereich Performance und Installation. Sie studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und an der Libanesischen Universität Beirut. Ihre häufig temporären Arbeiten schaffen situationsbezogene Installationen, die persönliche und politische Beziehungen in Frage stellen.

  • Marlin de Haan

    Marlin de Haan arbeitet als Künstlerin und lebt in Düsseldorf. Bis 2014 studierte sie in der Klasse von Rosemarie Trockel an der Kunstakademie Düsseldorf. Marlin de Haan beschäftigt sich mit den Spannungsverhältnissen von Körpern und Objekten im Raum sowie den Möglichkeiten und Grenzen von Aktionsbereichen, Darstellungs- und Erzählformaten. Sie inszeniert Räume, entwirft Objekte, Installationen und Texte, realisiert Performances, Happenings und Interaktionen im öffentlichen, privaten und Kunstraum und in unterschiedlichen Arbeitskonstellationen.


Emscherkunstweg: Catch me if you can – Vom BernePark bis Neustadt

Am Sonntag 6.10. 14-17 Uhr führt die letzte Radtour des Jahres am Emscherkunstweg von Bottrop bis Duisburg Nord.

Den Emscherkunstweg, den Skulpturenpfad entlang der mittlerweile renaturierten Emscher, erkundet man am besten etappenweise mit dem Fahrrad. Und noch interessanter ist es, gemeinsam mit Guides zu radeln, die zu den Werken, dem Fluss und besonderen Orten entlang der Strecke informieren. Am 6. Oktober ist von 14-17 Uhr die letzte Gelegenheit, an so einer kostenfreien Tour teilzunehmen. Diesmal führen die Guides vom Theater der Pflanzen, dem dasparkhotel und CATCH AS CATCH CAN im Bottroper BernePark über Zauberlehrling und Slinky Springs to Fame bis zu Neustadt am Landschaftspark Duisburg-Nord. Hier bilden 23 Modelle abgerissener Bauwerke des Ruhrgebiets im Maßstab 1:25 eine fiktive Stadt, die in der spätsommerlichen Vegetation gerade besonders attraktive Blickwinkel bietet.